Die
KunsttherapeutInnen verstehen ihre KlientInnen als
ganzheitlich entwicklungsfähige Menschen und berücksichtigen
deren soziales, gesellschaftliches und familiäres Umfeld.
Sie bauen eine tragfähige Beziehung zu ihren KlientInnen auf
und treffen mit ihnen Ver-einbarungen über therapeutische
Ziele. Entsprechend wählen sie die künstlerische Mittel und setzen
diese ein. Die Therapien sind prozess- und
lösungsorientiert.
Für wen
eignet sich Kunsttherapie?
Die
Kunsttherapie betrachtet das Leben als einen
fortschreitenden Entwicklungsprozess und eignet sich daher
für Menschen jeden Alters: Kinder, Jugendliche, Erwachsene
im Berufsleben, Rentner und Betagte. Für eine Kunsttherapie
braucht es keine künstlerische Vorkenntnisse.
Themenkreis für Kinder und Jugendliche:
Verhaltensschwierigkeiten, Lernstörungen, Abschied und
Trauer, Pubertätskrisen, Langzeiterkrankungen, Ängste,
depressive Verstimmungen, Essstörungen und
Selbstfindungsprozesse.
Themenkreis für Erwachsene und ältere Menschen:
Persönliche
Entwicklungs- und Veränderungswünsche, Unlustgefühle,
Sinnverlust und Midlifecrisis, Beziehungsstörungen und
Konflikte in Partnerschaft, Familie oder am Arbeitsplatz,
Trennungs-, Ablösungs- und Trauerprozesse,
Arbeitsplatzverlust, Suchtprobleme, (eigene oder
beziehungsbedingte) einschneidende Krankheitsdiagnosen,
somatisierte (körperliche) und chronische Krankheiten,
Depressionen, Phobien und Zwänge.
Gruppen oder Einzeltherapie?
In der
Kunsttherapie gibt es Angebote für Einzel- und
Gruppentherapien.
KunsttherapeutInnen entscheiden mit den
KlientInnen, welche Therapieform für Sie sinnvoll ist.
Bei
Therapiebeginn wird dem/der KlientIn ein vom FIAC erstelltes
Blatt abgegeben mit den "Vereinbarungen zwischen
TherapeutIn und KlientIn" sowie ein Blatt mit den
"Rechten und Pflichten für Klientinnen und Klienten"
Der Kostenspielraum bewegt sich zwischen Fr. 100.- und 150.-
pro Stunde.
(Änderungen vorbehalten)
Fachbereich Mal- und Gestaltungstherapie:
Ressourcen entdecken
der spielerische und experimentelle Umgang mit Farben
und Formen, mit Ton oder anderen Materialien lässt verloren
gegangene kreative Fähigkeiten wieder aufleben. Diese werden
für den Lebensalltag wieder verfügbar und fördern die
Entwicklung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Krisenbewälltigung üben
Die
Hoffnung, in der Therapie einen glücklichen Schritt vorwärts
zu kommen kann ebenso stark sein, wie die Angst, das, was
ist, zu verlieren. Die Ungewissheit, ob anstehende Schritte
sich im Leben zu etwas Positivem wenden, erschwert das
Handeln. Diese Ambivalenz erleben viele Menschen als
kleinere oder grössere Krise. Mit einer gewissen Frustration
stehen bleiben oder mutig einen Schritt wagen, ist die
Herausforderung. Nimmt man diese an, entwickelt sich die
Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit sowie die
Flexibilität.
Die Maltherapie ist ein Übungsfeld, das
erlaubt, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Jegliches
Gestalten erfordert kleine und grosse Entscheidungen. Jede
Veränderung der Farben und Formen, ja jeder kleine Strich
verwandelt das Bestehende.
Individualität und Lebensfreude leben
Bilder,
Skulpturen, Installationen sind Spiegel der eigenen
Individualität. Sie schenken den KlientInnen persönliche
Symbole, die zu Wegbegleitern werden. Die Freude über die
eigene Kreativität und gestalterischer Fähigkeit machen Mut.
Zufriedenheit und Schaffenskraft geben Halt in schwierigen
Zeiten und wecken die Neugierde für das Leben.
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